Die Anforderungen des baulichen Brandschutz reichen für die IT-Hardware
nicht aus! Der Standard Brandschutz "baulicher Brandschutz nach EN 1363"
und der IT-Brandschutz nach EN 1047-2 unterscheiden sich gravierend. Beispielsweise werden bei der EN 1363 lediglich einzelne Bauteile "Bauteileprüfung" geprüft. Allerdings nicht das Produkt als Ganzes. Die Prüfung als Ganzes "Typprüfung" ist jedoch im Rahmen eines höchstmöglich sicheren IT-Schutzes zwingend notwendig. Ein nachgewiesener F90-Feuer-Widerstand nach der allgemeinen DIN-Normen
für Gebäude erfüllt zwar die baulichen Brandschutzvorgaben, entspricht
jedoch nicht den Belastungswerten für IT-Systeme.
Die Berücksichtigung der Grenzwerte nach EN 1047-2 ist daher ein "Muss" um einen hohen Verfügbarkeitsanspruch zu gewährleisten. Auch wird bei der Prüfung nach EN 1363 die Temperatur lediglich 90 Minuten gemessen. Die höchsten Temperaturen entstehen jedoch während der Abkühlphase die weit später liegen kann. Überhaupt nicht wird die relative Luftfeuchtigkeit gemessen, im Brandfall können bei einer Raumgröße von 5x6x2,5 m ca. 870 Liter Wasser entstehen! Diese riesige Menge Wasser führt meist zum Totalverlust bzw. -ausfall der IT.
Norm | EN 1363 (DIN 4103) F90-Bauteilprüfung | EN 1047-2 (IT-Brandschutz) |
---|---|---|
Norm für | Bauteile | Datensicherungsräume |
Prüfungsart | Bauteilprüfungen | Typprüfung |
Dauer der Beflammung | 90 Minuten nach ETK | 60 Minuten nach ETK |
Abkühlkurve | Nein | Ja |
Dauer der Temperaturmessung | 90 Minuten | 24 Stunden |
Max. Temperatursteigerung | 140-180 K | 50 K |
Max. relative Luftfeuchtigkeit | Keine Messung | 85% |
Stoßprüfung | Nein | Ja |
Qualitätskontrolle in der Produktion | Ja | Ja |
Qualitätskontrolle bei der Montage | Nein | Ja |
Registrierung | Nein | Ja |
Prüfkurve der Prüfung nach EN 1047-2 mit 60 Minuten Beflammung.
Ihre IT benötigt einen besonders hochwertigen Schutz. Kein Unternehmen kann es sich leisten seine Daten ungeschützt zu lassen, weder digital noch physikalisch. Daher entwickelt die RZproducts als Teil der DATA CENTER GROUP seit 2008 innovative Schutzsysteme für IT-Infrastruktur.
Vorbereitung des Prüfungsaufbaus.
Der Raum wird eine Stunde lang beflammt.
Nach der Beflammung: sichtlich angegriffen, aber voll intakt.
Abbildung: Konventionelle EI90-Lösung im Brandfall.
Kalksandstein ist seit vielen Jahren ein Standardbaustoff mit sehr guten Eigenschaften. Für die IT-Infrastruktur kann jedoch ein Brand in einem Kalksandsteingebäude zur Falle werden. Die Brandprüfung einer Kalksandsteinwand macht die Gefahr deutlich:
Prüfergebnis:
Risikofaktor: Wassergehalt in Beton.
Bei einer Raumgröße von 5 x 6 x 2,5 m entstehen im Brandfall ca. 870 l Wasser! Diese Menge Wasser kann die IT zerstören.
Raumgröße 5 x 6 x 2,5 m Decke 300mm stark, Seitenwand 200 mm stark = 43,437 kg Beton
Restfeuchte: 2% = 870 Liter Wasser
Nach ca. 15 Minuten: Entstehung von heißem Wasserdampf
Nach ca. 24 Minuten:
Beginn der Wasseransammlung
Nach 90 Minuten:
Bereits erhebliche Wasseransammlung
Die ECB·S-Zertifizierung kommt einem Ritterschlag in
Sachen Brandschutzsicherheit gleich. Die European Certification Body
GmbH (ECB) ist ein führender Zertifizierungsdienstleister für
Sicherheitsprodukte auf europäischer und internationaler Ebene. Nach
erfolgreich bestandener Prüfung erteilt die ECB das ECB·S-Zertifikat.
Feuer macht Materialien brüchig und porös. Um diesen Effekt zu messen / kontrollieren gibt es die "Stoßprüfung"
Ein Wandabschnitt 3 x 3 m des DS-Raumes wird dieser Stoßprüfung unterzogen.
Ablauf der Stoßprüfung:
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